25. Oktober 2019

„Niemand!“, riefen viele Grünlandkinder nach Abschluss der diesjährigen Frederickwochen. Zwei Wochen lang stand nämlich der Wolf im Mittelpunkt zahlreicher Leseaktionen.

Der Auftakt bildete für unsere Dritt- und Viertklässler der Besuch der beiden NABU-Wolfsbotschafter Frau Preuss und Herr Ruge. Ihre Erfahrungen mit Wölfen und ihr umfangreiches Wissen über die wieder gekehrten Raubtiere stellten sie uns wissenschaftlich aber auch erzählerisch dar. Dabei waren der mitgebrachte Wolfsschädel, Wolfskot und ein 5kg schwerer Sack besonders von Interesse für unsere Kinder. Schließlich konnten sie dadurch gut nachvollziehen, was und welche Menge der Wolf tatsächlich frisst. Durch die eingestreuten Märchen der first Nation Amerikas gelang es den beiden Referenten ebenso, eine neue Sicht auf den Wolf zu gewinnen. „Feinde müssen nicht immer Feinde bleiben!“, fasste ein Mädchen die tiefreichende Botschaft zusammen. 

Neben informierenden Sachtexten und Filmen standen für alle Klassen außer Rotkäppchen und den sieben Geißlein auch viele neuere Erzählungen im Zentrum des Leseunterrichts. Mit „Ich bin der Stärkste“ übten die Erstklässler Stärke zu zeigen. In der Geschichte „Der Wolf, der aus dem Buch fiel“ gab es viel zum Schmunzeln. Besagter schwarzer Wolf nimmt vor einer Katze Reißaus und landet in verschiedenen Geschichten. Grund genug für unsere Drittklässler, sich ein Ende auszudenken und den Wolf im Märchen, in Fußball- oder Drachengeschichten wieder auftauchen zu lassen. In der Fabel „Der Hofhund und der Wolf“ beschloss der Wolf am Ende, lieber weiterhin in Freiheit zu leben und nicht mit dem Hofhund, der immer genug gutes Futter bekam, zu tauschen. Auch von Peter und dem Wolf hörten die Kinder.

Einblicke in das Erlebte und Gelernte eröffneten sich allen Grünlandkindern bei dem traditionellen Abschluss auf dem Schulhof. Mit Boomwhackern und Gitarre begleitet sang die ganze Schulgemeinschaft das Lied von den zwei kleinen Wölfen.

Wer hat Angst vorm bösen Wolf?
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