Im letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung beginnen wir mit der Kooperation zwischen Schule und Kindergarten. Um den Übergang der Kinder vom Kindergarten in ihr neues Schulleben so gut wie möglich gelingen zu lassen, haben wir die Vorbereitung der Vorschulkinder auf mehreren Standbeinen aufgebaut.

 

1. Die Kooperation Kindergarten – Grundschule

Unsere Kooperationskollegin Frau Brigant-Kotheder ist das ganze Schuljahr vor Einschulungbeginn in engem Kontakt mit den Vorschulkindern, Erzieherinnen und Eltern.

 

2. Informationsabend

Im November findet ein Informationsabend für Vorschuleltern im Musiksaal der Grünlandschule statt.

Termin: 10. November 2021, 19.40 Uhr, 3G-Regel mit Maske im Musiksaal

Inhalt:

– Informationen zum Ablauf der Schulanmeldung und Einschulung

– Welche schulvoraussetzenden Grundfertigkeiten und Verhaltensformen erleichtern den Schulstart?

– So kann ich mein Kind in der Vorschulzeit unterstützen und fördern

 

3. Schulanmeldung

Termin: Donnerstag, 24. Februar 2022

Die Eltern erhalten im Februar eine schriftliche Einladung mit der genauen Uhrzeit der Anmeldung für ihr Kind und den Anmeldeformularen. Zur Schulanmeldung sind die ausgefüllten Formulare und das Familienstammbuch oder die Geburtsurkunde mitzubringen.

Ablauf:

– gemeinsames Gruppenspiel der Kinder in Kleingruppen in einem Klassenzimmer

– die Lehrer holen die Kinder im Foyer ab und bringen sie nach ca. 45 Minuten zurück

– währenddessen erledigen die Eltern die Aufnahmeformalitäten

– in der verbleibenden Zeit können Eltern bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch kommen (Bewirtung durch den Elternbeirat), sich beim Förderverein informieren oder ein Grünland T-Shirt erwerben.

An der Schulanmeldung erhält jede Familie ca. 5 Eintrittskarten für die Einschulungsfeier, je nach der zu erwartenden Schülerzahl. 

 

4. Schnuppertermine in der Schule

Die Schnupperstunden für die Vorschüler sind dieses Jahr leider aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht absehbar. Kinder der Geisinger Kindergärten kommen mit ihren Erzieherinnen gemeinsam, alle anderen können sich bei der Schulanmeldung in eine Liste im Foyer eintragen.

 

5. Erster Elternabend vor der Einschulung

Termin: n. n. 

Inhalt: Wesentliche Informationen zur Klassenbildung, Einschulung und zum Schulanfang. Ausgabe des Stundenplans.

 

6. Einschulung

Termin: 16. September 2022

Bisheriger Ablauf – kann sich aufgrund der aktuellen Corona-Situation noch ändern

9.30 Uhr
Einschulungsfeier mit ökumenischem Gottesdienst in der Lugaufhalle, einschließlich Grußworte eines islamischen Elternvertreters

11.00- 11.45 Uhr
erste Unterrichtsstunde in der Schule
Bewirtung durch Eltern

Ca. 12.00 Uhr
Ende

 

Tipps für einen gelungenen Start an der Grünlandschule

Hier haben wir für Sie noch ein paar Tipps zusammengestellt, die Sie einfach zu Hause umsetzen können. Beim Klicken auf die grünen Balken öffnen sich zu jedem Tipp ein paar nützliche Erläuterungen.

Viel Spaß beim Durchklicken!

Freuen Sie sich mit Ihrem Kind auf die Schule!

Schule soll für Ihr Kind heißen:

– da erfahre und lerne ich etwas Neues (Rechnen, Schreiben, Lesen)

– da lerne ich neue Freunde kennen

– da wird zwar nicht jeden Tag gespielt, trotzdem kann Schule Spaß machen

Sprechen Sie positiv über die Schule und damit über die Lehrer, so ermuntern Sie ihr Kind in seiner natürlichen Wissbegier und Bereitschaft zum Lernen.

z. B. Wie schön es sein wird, wenn du selbst spannende Geschichten lesen oder der Oma einen Brief schreiben kannst!

Fördern Sie die Selbständigkeit Ihres Kindes

„Hilf mir, es selbst zu tun.“ – Das ist der Leitsatz der berühmten Pädagogin Maria Montessori. Machen Sie diesen Satz zu Ihrem Erziehungsprinzip. Dann braucht sich Ihr Kind nicht vor den Anstrengungen in der Schule zu fürchten.

Das sollte Ihr Kind können, wenn es zur Schule kommt:

Nicht Lesen und Rechnen. Dafür ist in der Schule Zeit genug. Gut ist es, wenn die Kinder bereits ihren Vornamen schreiben können. Das erspart den LehrerInnen viel Arbeit.

sich selbst an- und ausziehen: Wählen Sie praktische Kleidung mit wenig Knöpfen und Reißverschlüssen.

Schuhe binden: Praktisch sind auch Schuhe mit Klettverschluss.

sich auf der Toilette selbständig zurechtfinden

mit kleineren Arbeitsmaterialien umgehen, z.B. Stiften, Buchstabenkärtchen, Schere, Kleber. Schenken Sie Ihrem Kind Farben, Malbücher, Zeichenblock und ermuntern Sie Ihr Kind, sich mit diesen Dingen spielerisch zu betätigen. Wichtig sind die Freude am Spiel und die Ausdauer, etwas zu Ende zu bringen.

Name, Adresse, evtl. Telefonnummer wissen

sich eine Weile auf ein Spiel konzentrieren können und anschließend wieder aufräumen

die wichtigsten Farben unterscheiden: rot, gelb, blau, grün, schwarz, weiß

Je mehr Sie Ihrem Kind die Möglichkeit einräumen, selbst mit Schwierigkeiten fertig zu werden, umso selbstsicherer wird es. Natürlich ist es meist einfacher und zeitsparender, die Dinge für das Kind selbst zu erledigen. Aber haben Sie die Geduld und geben Sie dem Kind die Zeit, die es zur Erfüllung der Aufgaben benötigt. Es zahlt sich aus.

 Bereiten Sie Ihr Kind auf den Schulweg vor

Wählen Sie nicht den kürzesten, sondern den sichersten Weg zur Schule und gehen Sie ihn mehrmals mit Ihrem Kind ab. Dabei sollten Sie Ihr Kind unbedingt auf die Gefahrenstellen aufmerksam machen. Lassen Sie sich auch von Ihrem Kind führen, so können Sie testen, ob es sich richtig verhält. Kinder, die ständig aus Angst an der Hand geführt werden, lernen nicht, sich richtig im Verkehr zu verhalten. Beobachten Sie Ihr Kind, wenn es sich allein fühlt! Verhalten Sie sich immer korrekt im Straßenverkehr! Gehen Sie nie bei Rot über die Straße, mit der Entschuldigung, Sie seien in Eile und Sie könnten den Verkehr überblicken. Es darf keine Ausnahme geben. Denn schließlich soll eines Tages Ihr Kind alleine zur Schule und wieder nach Hause gehen. Und das unversehrt!

Gewöhnen Sie Ihr Kind an einen festen Tagesablauf

Bis jetzt kam es nicht auf die Minute an. Das ändert sich nun mit dem Schulalltag. Im Kindergarten konnte man auch eine Viertelstunde später kommen, die Schule aber beginnt pünktlich um 8.05 Uhr. Der Tagesablauf muss jetzt regelmäßig werden, und je früher man das probt, umso besser:

– Rechtzeitiges Aufstehen, rechtzeitiges Zubettgehen und Regelmäßigkeit bei den Malzeiten.

So wird ein Tag für ein Kind überschaubar und gibt ihm Sicherheit und Ruhe. Schenken Sie Ihrem Kind einen eigenen Wecker, so macht das Aufstehen sicher mehr Spaß! Erzählen oder lesen Sie ihm abends im Bett eine Geschichte vor, dann wird es sich auf diese Zeit freuen und auch pünktlich sein! Ihr Kind sollte zwischen 10 und 12 Stunden schlafen.

Machen Sie aus dem ersten Schultag ein Fest!
Der erste Schultag ist ein besonderer Tag. Schenken Sie Ihrem Kind an diesem Tag noch mehr Aufmerksamkeit als sonst! Am schönsten wäre es, wenn Mama und Papa gemeinsam ihr Kind zur Schule begleiten könnten.

Verbergen Sie Ihr Lampenfieber! Die viele Eindrücke sind aufregend genug für Ihr Kind. Es ist hübsch gekleidet, damit die Bedeutung des Tages auch sichtbar wird. Eine Modenschau sollte dieser Tag jedoch nicht sein. Ein weiteres äußeres Zeichen ist die Schultüte. Aber nicht so, dass man vor lauter Schultüte den Besitzer nicht mehr sieht. Diesen Brauch sollten Sie Ihrem Kind nicht vorenthalten, auch wenn Sie nichts davon halten. Oft wird die Schultüte schon im Kindergarten gebastelt als Abschieds- oder Erinnerungsgeschenk. Früher hieß es, die Schultüte solle den ersten Schultag versüßen, und damit waren die Süßigkeiten gemeint. Wesentlich sinnvoller ist es, die Schultüte mit kleineren Arbeitsmaterialien, die Ihnen die Lehrerin noch bekannt gibt, zu füllen, z.B. der Dosenspitzer, die Knete, Buntstifte, Turnhose und evtl. noch ein kleines Geschenk, wie ein Malbuch oder Bilderbuch. Auch Obst ist besser als Süßigkeiten. Die Arbeitsmaterialien müssen sowieso beschafft werden und sie sind teuer genug. Wenn Sie diese Dinge Ihrem Kind vorher noch nicht zeigen, werden Sie dieselbe Freude beim Kind erzielen wie mit schulfremden Geschenken oder Süßigkeiten.

Gewöhnen Sie Ihr Kind an selbstverständliche Ordnung.

Kennen Sie das vielleicht? Die Wohnungstür wird geöffnet, herein saust der Kleine. Der Anorak wird in die Ecke gepfeffert, Mütze und Schal gleich dazu. Ein Schuh steht draußen vor der Tür, der andere liegt in der Wohnung. Das Fahrrad liegt unten mitten im Hof. Hier heißt es ansetzen an einer konsequenten Ordnungshaltung, sonst werden die Kinder in der Schule sich schwer tun, mit der Vielzahl der Materialien zurechtzukommen. Arbeitsblätter, Rechenplättchen, Hefte, Bücher, Stifte und Mappen müssen im Schulranzen einen festen Platz bekommen, sonst brauchen die Kinder zu viel Zeit im Auffinden Ihrer Schulsachen. Manche Kinder schleppen eine Fülle von verschieden Farbstiften mit sich. Die Entscheidung, „welchen Stift soll ich jetzt nehmen“, fällt oft sehr schwer, schafft Unruhe und verbraucht viel Zeit. Packen Sie in der ersten Zeit gemeinsam mit Ihrem Kind den Ranzen, so lernt das Kind allmählich, selbst Ordnung zu halten. Das sollte gleich nach Erledigung der Hausaufgaben geschehen und nicht erst am nächsten Morgen kurz vor der Schule. Auch ist es ärgerlich, wenn die neue Mütze, die es zum ersten Mal in der Schule dabei hatte, nicht mehr auffindbar ist. Gewöhnen Sie Ihrem Kind jetzt schon an, dass auch die Kleidungsstücke in der Wohnung einen festen Platz haben, so wie in der Schule die Kleiderhaken.

Schränken Sie den Fernsehkonsum ein

Live im „Nachtwerk“:

450 Fernsehtote flimmern wöchentlich über unseren Bildschirm. Und das nicht erst ab 22 Uhr, sondern zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Kinder, die unkontrolliert fernsehen dürfen, werden ständig mit diesen Gewaltakten konfrontiert. Wir Erwachsenen sind die Vorbilder unserer Kinder. Sie ahmen unser Verhalten nach. Welch ein Bild muss ein Kind von den Erwachsenen bekommen, die Ihre Probleme mit Mord, Totschlag oder anderen Gewalttaten zu lösen versuchen?

Gewalt kann für Kinder zur Normalität werden. Wir brauchen und nicht zu wundern, dass die Gewalt in unseren Schulen und in der Öffentlichkeit zunimmt. Das Fernsehen leistet dazu einen wesentlichen Beitrag.

Jeder muss bei sich zuhause anfangen, der Gewalt entgegenzuwirken.

Ein Schulanfänger sollte so wenig wie möglich fernsehen. Nehmen Sie die Kraftprobe mit diesem Medium auf!

Suchen Sie die Sendungen gezielt aus und schauen Sie sie mit Ihrem Kind gemeinsam an. Sprechen Sie anschließend darüber oder lassen Sie sich zumindest davon erzählen. Fernsehen direkt vor dem Schlafengehen ist zu aufregend. Der Tag soll ruhig und friedlich enden. Statt fernsehen ein gemeinsames Spiel, Vorlesen oder ein Bilderbuch zusammen anschauen bringen mehr Befriedigung und Freude als Fernsehen.

Elternabend ist Pflichtfach!

Elternabende sind dazu da, den Kontakt zwischen Elternhaus und Schule zu pflegen, die Zusammenarbeit zu fördern.

Sie sind wichtig für alle:

Für die Kinder, denn sie merken, dass die Schule etwas Wichtiges ist, was auch die Eltern interessiert.

Für die Eltern, denn sie erfahren viel dabei über Ihr Kind.

Für die Lehrer, denn sie können ein Kind besser einschätzen, wenn sie die Eltern kennen.

Damit Sie ein Bild vom Schulalltag bekommen, gehen Sie unbedingt zum Elternabend. Machen Sie sich aber bitte klar, dass in der Anfangszeit nicht die Leistungen der Kinder zählen, sondern das Einleben in die Klassengemeinschaft.

Es gibt in den ersten beiden Jahren auch nur Wortbeurteilungen und keinen Noten. Zwischenzeugnis und Jahreszeugnis sind Berichte, in denen das Sozial-, Lern- und Arbeitsverhalten sowie die Leistungen des Schülers in Worten beschrieben werden.

Elternabende sind auch eine gute Möglichkeit, die anderen Eltern kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Bei den Hausaufgaben in der Nähe sein

Hausaufgaben sind die Brücke zwischen Schule und Elternhaus. Die Eltern sehen, was ihr Kind lernt und wie es arbeitet.

Der Schüler soll selbständig arbeiten und üben. Niemand kann gut arbeiten, wenn jemand neben ihm sitzt und zuschaut, jeden Strich beobachtet. Setzten Sie sich also nicht neben ihr Kind. Halten Sie sich aber ihn der Nähe auf. Sollte Ihr Kind nicht zurechtkommen, so kann es gleich nachfragen und Sie können Hilfestellungen geben, aber bitte keine Lösungen! Am Ende der Hausaufgabe kann man sie sich gemeinsam anschauen. Und denken Sie daran: Mit Lob erreicht man mehr.

Eine gute Atmosphäre bei den Hausaufgaben ist das Wichtigste, ob am Küchentisch oder an einem Schülerschreibtisch ist dabei nebensächlich. Wichtig ist die Ruhe und keine Ablenkung durch Radio, Fernsehen oder kleinere Geschwister.

Wann die beste Zeit für Hausaufgaben ist, muss man selbst herausfinden. Es kommt darauf an, ob das Kind nach der Schule noch leistungsfähig ist, oder eine Pause braucht. Sie sollten jedoch vermeiden, die Hausaufgaben erst nach einem längeren Spielnachmittag machen zu lassen. Die Kinder sind dann meist zu sehr verausgabt und auch zu müde.

Am besten macht ihr Kind – wenn möglich – immer zur selben Zeit die Hausaufgaben. In der Regel dauern sie zwischen 20 und 40 Minuten für Erstklässler. Braucht ein Kind länger, dann beobachten Sie es. Oft vertrödeln Kinder die Zeit mit anderen Tätigkeiten zwischendurch, bleiben nicht konzentriert bei der Arbeit oder arbeiten unrationell (Auswahl des Stiftes). In diesem Fall sollten Sie das Kind zum zügigen Arbeiten anhalten.

Ein Gespräch mit der Lehrerin kann auch auftretende Schwierigkeiten aus dem Weg räumen.

Fördern Sie die Lust am Lesen!

Kinder, denen viel vorgelesen wird, freuen sich schon, wenn sie endlich selbst lesen können. Behalten Sie das Vorlesen zunächst bei, da die Lesefertigkeit nur langsam steigt! Wenn Sie den Brauch des Vorlesens noch nicht pflegen, fangen Sie damit an! Auswahl finden Sie in den Stadtbüchereien genug. Sie können Bücher kostenlos ausleihen und sich auch beraten lassen, welches Buch geeignet ist. Lesen ist eines der schönsten Dinge im Leben: Es öffnet einem andere Welten, aber man muss den Kindern helfen, daran Freude zu bekommen. Das Vorlesen und später auch das selbständige Lesen hat aber auch noch andere nützliche Effekte:

– Wer viel liest, liest gut.

– Wer viel liest, erweitert seien Wortschatz.

– Wer viel liest, wird später gute Aufsätze schreiben.

Grundschule – was dann? Fragen sich manchmal Eltern schon, kaum, dass das Kind die erste Klasse besucht.

Die Grundschule dauert vier Jahre. Denken Sie nicht jetzt schon daran, wie die weitere schulische Laufbahn Ihres Kindes ausschauen könnte! Ein Kind spürt zu hohe, auch unausgesprochene Erwartungen der Eltern und kann dadurch sehr belastet werden. Die Grundschule ist in erster Linie Lern- und Lebensstätte für Ihr Kind. Sie vermittelt alle notwendigen Grundlagen für die weitere Schullaufbahn Ihres Kindes. In der 4. Klasse werden Sie in Informationsgesprächen ausführlich darüber beraten, welcher schulische Bildungsweg für Ihr Kind der richtige ist. Aber bis dorthin ist noch viel Zeit.

Sehr geehrte Eltern, Ihr Kind wird bald zur Schule gehen, die Anforderungen werden größer. Seien Sie nicht traurig, wenn vielleicht nicht alles so klappt, wie Sie sich das erhoffen: Nicht die Leistung allein macht den Menschen aus, sondern vor allem auch sein Charakter und seine Herzensbildung. Es muss unser Ziel sein, unsere Kinder zu klaren, geraden Menschen zu erziehen.